Watamu - Leben in Kenia

Kenia gilt als wirtschaftlicher Motor Ostafrikas. Das Land ist weltgrößter Exporteur von schwarzem Tee. Jede dritte in Europa verkaufte Schnittblume kommt aus Kenia. Über eine Million Touristen bereisen das Urlaubsland jährlich.

Die Not der Bevölkerung

Kenia verzeichnete in den letzten Jahren ein konstantes Wirtschaftswachstum von 6%. Die Mehrheit der Bevölkerung blieb davon unberührt. In Kenia lebt fast die Hälfte der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze. Laut Unicef ist mehr als  jedes vierte Kind unter 5 Jahren mangelernährt. Mangelernährung ist ein großes Problem.

 

Kenia ist Zufluchtsort für hunderttausende von Geflüchteten. Die Bevölkerung steigt bei sinkenden landwirtschaftlichen Erträgen. Extreme Wetterereignisse verschlimmern die Lage. 

Aids – ein großes Problem

HIV und Aids sind in Kenia weit verbreitet. Rund 180.000 Kinder leben mit dem Virus. Zusätzlich gibt es 1,2 Millionen Kinder, die ihre Eltern an Aids verloren haben. Staatliche Unterstützung gibt es kaum. Das einzige soziale Netz sind die Großfamilien. Gibt es dort niemanden, der sie aufnimmt, beginnt das Leben auf der Straße. Jegliches Kindsein und jegliche Schulbildung bleibt ihnen damit verwehrt.

Projektarbeit - Das Chafisi Waisenhaus

 

Seit 2008 setzen wir uns in der Nähe von Watamu für ein liebevolles Zuhause für AIDS-Waisen ein. Wir unterhalten das "Chafisi Waisenhaus" mit angegliedertem Internat; der "Wings-of-Mercy-School". Zwei Drittel der Schülerinnen und Schüler leben dauerhaft dort in sicheren Verhältnissen. Kleine Klassen ermöglichen ihnen eine gute Lernatmosphäre und eine liebevolle Betreuung.

 

Im "Chafisi-Waisenhaus" erhalten die Kinder gesunde Nahrung und Kleidung. Viele von ihnen haben es von hier aus, auf eine weiterführende Schule oder sogar die Universität geschafft. Bildung ist Zukunft und schafft damit eine echte Perspektive.

Das Bienenprojekt

Um den Menschen weitere Einkommensmöglichkeiten zu bieten, wurde im Februar 2021 ein Bienenprojekt gestartet. Dort werden vor allem Frauen in der Imkerei ausgebildet. Sie lernen, wie sie Bienen züchten, Honig und Wachs gewinnen, weiterverarbeiten und die Produkte vermarkten können. Kenianischer Honig gilt aufgrund seines feinen Aromas als Premiumprodukt. Die zusätzliche Einnahmequelle hilft den Frauen, die Ernährung ihrer Familie zu sichern.

Patenschaftsprogramm

In den letzten Jahren konnte das Projekt ausgebaut werden. Es kamen moderne Klassen-, und Waschräume sowie neue Lehrende und Lernende dazu. Ein Acker ist inzwischen Eigentum der Schule und unterstützt die Versorgung der Schülerinnen und Schüler zusätzlich. Patinnen und Paten der ora-Patenkinder spielen eine wichtige Rolle: Jede und jeder fördert sein Patenkind persönlich und zugleich das gesamte Projekt (Gehälter, Ausbau der Räume, Neuanschaffungen für den Unterricht, Saatgut etc.). Über 100 Kinder sind indessen ora-Patenkinder.

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