Liberia: Armut verhindert Unabhängigkeit

Der Tag der Unabhängigkeit wird gefeiert.
Der Tag der Unabhängigkeit wird gefeiert.

Am 26. Juli 2021 feiert Liberia den Tag der Unabhängigkeit. In der Hauptstadt Monrovia werden Flaggen gehisst, Lieder gesungen und viele Ansprachen abgehalten. Die ländliche Bevölkerung bekommt davon nur wenig mit. Die Menschen leben in Armut und fühlen sich gerade jetzt zur Regenzeit abhängiger denn je.

Armut hält die Menschen gefangen

In Liberia, einem der ärmsten Länder der Welt, sind die Menschen nicht frei: Jeder Zweite hungert, weniger als jedes dritte Kind geht zur Schule und nur jeder Vierte hat Zugang zu einer Toilette oder Latrine. Der tägliche Kampf ums Überleben bindet all ihre Kräfte. Die Menschen leben unter prekären Bedingungen.

Hoffnung verschwimmt

Überschwemmungen zur Regenzeit.
Überschwemmungen zur Regenzeit.

Inmitten der großen Regenzeit, in die der ‚Independence Day‘ fällt, fühlen sich die Einwohner abhängiger denn je. Dauerhaft überflutet und von der Außenwelt abgeschnitten, fristen viele in ihren baufälligen und undichten Hütten ein unwürdiges Dasein. Moskitos und Mücken vermehren sich rasant und verwandeln das Lebensumfeld der Menschen in einen lebensgefährlichen Ort. Malaria ist die Haupttodesursache des Landes. Das Leben auf dem Land hat nur wenig mit den Feierlichkeiten in Monrovia zu tun.

Corona verschlimmerte die Situation

COVID-19 hat vor allem die Lebensumstände, in denen Kinder aufwachsen, tiefgreifend verändert. Schulen wurden geschlossen, ihre Eltern verloren ihre Arbeit und Familienmitglieder erkrankten oder verstarben. Abstand halten und Hände waschen waren im ganzen Land für alle Generationen fast unmöglich. Kinder leiden als ärmste Bevölkerungsgruppe am meisten. Sie essen höchstens einmal am Tag. Mangel- und Unterernährung haben lebenslange Folgen für sie.

ora Kinderhilfe im Kampf gegen Armut

Um der ländlichen Bevölkerung beizustehen, unterstützen wir das Dorf Sappimah. Dort sichern wir die Grundbedürfnisse der Kinder und Familien und damit ihr Überleben. Wir versorgen sie mit Essen, Trinken und Kleidung. Auch die örtliche Schule wird renoviert sowie eine Schulmahlzeit angeboten. Im Juli haben wir dort unser ora-Patenschaftsprogramm gestartet. Mit 1 EUR am Tag versorgen wir die Patenkinder mit allem, was sie brauchen.

Unterstützen Sie ein Patenkind, damit eines Tages auch die Landbevölkerung ihre Unabhängigkeit – von der Armut – feiern kann!

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