Liberia: Armut birgt Gefahren für Leib und Leben

 
Die rund 1.000 Einwohner des liberianischen Dorfes Sappimah leben in bedrohlicher Armut. Die Menschen leiden täglich Hunger und Durst. Mangel und Unterernährung haben vor allem für die Kinder lebenslange Folgen.

Das ist Janga.
Das ist Janga.

Janga (5) schaut sorgenvoll in die Zukunft. Ihr Gesicht sieht traurig aus. Das Mädchen lebt mit ihren drei Geschwistern und ihrer Mutter in einer winzigen Hütte, die dürftig mit Elefantengras bedeckt ist. Wenn es regnet, ist alles nass. Jangas Mutter ist Analphabetin. Mit dem Verkauf von Gari (Maniokmehl) verdient sie so wenig, dass sie weder ihre Familie ausreichend ernähren noch Schulmaterial gewährleisten kann. Janga kann nicht zur Schule gehen. Das Mädchen steht für Millionen von Kindern mit einem ähnlichen Schicksal.

Die Menschen in Sappimah sind bitterarm

Sappimah liegt im Westen Liberias. Die Menschen leben in prekären Lebensumständen: Es fehlt an sauberem Wasser, ausreichend Ernährung und Sanitäranlagen. Zumeist essen die Menschen nur eine Mahlzeit am Tag. Fast alle Frauen im Dorf produzieren in mühevoller Handarbeit Gari, eine Art Mehl aus Maniok. Da es zu wenige Kunden dafür gibt, kämpfen die Familien täglich ums Überleben. Das wenige und einseitige Essen schwächt vor allem die rund 400 Kinder im Dorf. Nur 30 von ihnen besuchen die Schule. Sie sind dort kaum aufnahmefähig.

Das Coronavirus hat die Situation verschlimmert

Abstand halten und regelmäßiges Händewaschen gestalten sich in Liberia als unmöglich. Ausgangsbeschränkungen zum Schutz der Bevölkerung führten dazu, dass Hunderttausende von den 4,6 Millionen Einwohnern ihre Arbeit verloren. Soziale Sicherungssysteme gibt es nicht. Die Menschen hungern mehr als je zuvor. Vielerorts brach durch die geringe Kaufkraft die Wirtschaft ein, Nahrungsmittelpreise stiegen – die Not verschlimmerte sich weiter.

ora Kinderhilfe in Sappimah

Seit kurzem engagieren wir uns in Sappimah und sichern dort die Grundversorgung. Wir helfen mit Ernährung, Kleidung und Bildung. Die Kinder werden mit Schulmaterial ausgestattet und erhalten seit Mai ein kostenloses Mittagessen. Derzeit wird auch die Schule renoviert. Im September, zu Beginn des neuen Schuljahres, soll sie eröffnet werden. In naher Zukunft möchten wir mehr Kunden für das Gari gewinnen.

Einige Kinder haben schon einen ora-Paten gefunden. Viele warten noch auf Unterstützung. Helfen Sie Kindern, wie Janga mit einer Patenschaft. Auch eine Spende hilft, den Menschen in Liberia bessere Lebensumstände zu ermöglichen.

©  2024 by ora Kinderhilfe international e. V.

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