Karg und öd wirkt das Land.
Karg und öd wirkt das Land.

Den Hunger in Kenia stillen

Bisher leben 70 Prozent der Bevölkerung von der Landwirtschaft - doch das wird immer schwerer. Die Menschen haben kaum genug zu essen. Besonders die Kinder leiden daran.

 

Landwirtschaft ist der wichtigste Wirtschaftszweig im ostafrikanischen Kenia. Die Mehrheit der Menschen lebt in Subsistenzwirtschaft: Die Menschen leben von dem, was auf ihren Feldern wächst. Leider gedeiht immer weniger. Das Land ist stark vom weltweiten Klimawandel betroffen. 

Der Boden ist staubtrocken oder völlig überflutet.
Der Boden ist staubtrocken oder völlig überflutet.

Hitzeperioden und Starkregen bedrohen die Ernährungssicherheit. Die Erträge sinken bei gleichzeitig wachsender Bevölkerung. Die Grundversorgung der Menschen wird immer mehr zur Herausforderung. Viele Kinder und Erwachsene essen nur eine Mahlzeit am Tag. Mit leerem Magen müssen sie schlafen gehen. 

 

Corona verschärft die Ernährungssituation. Die Ausgangssperren zur Eindämmung des Corona-Virus zwangen die Menschen zu Hause zu bleiben. Sie konnten kaum etwas säen oder ernten. Normalerweise kann in Kenia 3 bis 4 Mal im Jahr geerntet werden. Doch wo keine Saat, da keine Ernte. 

Hunger tut weh.
Hunger tut weh.

Die „Sommerernte“ ist in vielen Regionen des Landes komplett ausgefallen – entweder durch die Corona-Restriktionen oder durch die Heuschrecken bzw. die Unwetter, die seit Anfang des Jahres ihr Unwesen treiben. Größer als das Saarland sind die Schwärme. Sie fressen binnen kürzester Zeit alles weg, auch Wurzeln, Keime und anderes Saatgut wird durch sie zerstört.

Wie viele Menschen in Afrika leben auch die Kenianerinnen und Kenianer von Tag zu Tag. Kleine Ersparnisse und Vorräte gibt es nicht.

 

Besonders Kinder leiden unter der Nahrungsknappheit. Mangelernährung hat lebenslange Folgen für sie. Sie führt zu körperlichen und geistigen Entwicklungsstörungen und ist eine Hauptursache für die hohe Kindersterblichkeit.

Wir sichern seit 2015 die Ernährung von 200 Familien.
Wir sichern seit 2015 die Ernährung von 200 Familien.

Wir setzen uns für Ernährungssicherheit in Kenia ein. Seit 2015 leisten wir Entwicklungszusammenarbeit. Die Zentren unserer Arbeit liegen in Kinari und Karangatha. Der Boden dort ist sehr fruchtbar. Unsere Landwirtschaftsprojekte helfen den Familien, sich regelmäßig zu ernähren, Einkommen zu generieren und ihre Lebensbedingungen dadurch zu verbessern. Das ganze Jahr über betreiben die Dorfgemeinschaften Ackerbau. 

Grün bedeutet Leben, Pflanzen bedeuten Essen.
Grün bedeutet Leben, Pflanzen bedeuten Essen.

Das Social Business „CBK“ wurde haben wir mit Hilfe unserer lokalen Partner gegründet. Durch dieses Business erhalten wir Zugang zu Märkten, auf denen die Ernte gewinnbringend verkauft werden kann. Das vergrößert den Absatzmarkt und führt zu höheren Erlösen. Alle Erträge fließen zu den Familien zurück; als Geldmittel und als neues Saatgut für die nächste Ernte. Über 200 Familien profitieren bereits davon.

Zudem haben wir ein Lager gebaut – etwas Seltenes in Kenia. Der Kühlraum schützt die Ernte. Es ermöglicht den Verkauf von Überschüssen auch außerhalb der Erntezeit und sorgt dafür, dass alle Projektteilnehmer voraus-schauendes Denken lernen. So können sie heute für ihr Brot sorgen, um es morgen mit der Familie zu essen.

Leider wurde unsere Projektarbeit in den letzten Monaten sehr erschwert. Während wir in Kinari bereits Ackerbau auf dem eigenen Feld betreiben konnten, hatten wir in Karangatha einen Acker gepachtet. Leider wurde die Pacht ständig erhöht. Auch einen Zaun, der verhinderte, dass Tiere die Ernte zerstören, durften wir nicht setzen. 

 

Doch die Ernährung der Menschen muss sichergestellt sein! Daher haben wir uns entschlossen, Land zu kaufen. Das Bauunternehmen "Heitz & Sohn GmbH" hat die Finanzierung für den Ackerkauf übernommen. In Karangatha verfügen die Bauern nun über fruchtbaren Boden. Er sichert die Versorgung von über 100 Bauernfamilien und bedeutet eine wichtige Investition in ihre Zukunft. 

Das von der Regierung gepachtete Gebiet.
Das von der Regierung gepachtete Gebiet.

Saatgut, ökologischer Dünger und Gerätschaften werden noch benötigt. Bitte helfen Sie uns, damit der Acker bestellt werden kann. Durch Ihre Spende investieren Sie in die Zukunft dieses Projektes, das dafür sorgt, dass die Menschen in Kenia in Würde für sich selbst sorgen können. 

Bitte setzen Sie sich mit uns für die Familien in Kenia ein. Spenden Sie für die Ernährungssicherheit hunderter Menschen. 


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