Drohende Hungerkatastrophe in Afrika

Bn Westafrika leiden aktuell mehr als 27 Millionen Menschen Hunger. Nach Berechnungen von Cadre Harmonisé wird sich diese Zahl auf 38 Millionen erhöhen - innerhalb der nächsten 3 Monate.

Kinder leiden besonders unter Hunger.
Kinder leiden besonders unter Hunger.

Der Hunger als Folge des Ukrainekrieges

Millionen Kinder und ihre Familien kämpfen in Afrika seit Jahren gegen den Hunger. Bereits vor dem Ukrainekrieg lebten sie unter krankmachenden Bedingungen, ohne sauberes Wasser, ausreichend Ernährung oder Sanitäranlagen. Die Mehrheit von ihnen arbeitet als Tagelöhner und setzte das verdiente Geld direkt in Lebensmittel um. Vorräte oder Ersparnisse für Notzeiten haben sie nicht. Verstärkt wird das Problem dadurch, dass es in vielen Ländern ohnehin kein funktionierendes Gesundheitssystem gibt. Soziale Sicherungssysteme fehlen ebenso, um ausfallende Löhne aufzufangen. Die fehlenden Weizenlieferungen aus der Ukraine, explodierende Preise für Treibstoff und Dünger verschärfen die Lage zunehmend. Der Ukrainekonflikt verschlechtert damit  die ohnehin schwierige Situation vieler Menschen. Kinder sind als schwächste Bevölkerungsgruppe davon am meisten betroffen. Die vereinten Nationen rechnen mit einer Zunahme on 1,4 Millionen mangelernährten Kleinkindern  als Folge des Krieges.

Klimawandel verschärft die Not

Klimawandel trifft die Ärmsten der Armen.
Klimawandel trifft die Ärmsten der Armen.

Anhaltende Dürre und Heuschreckenplagen führen dazu, dass allein in Ostafrika 36 Millionen Menschen auf Humanitäre Hilfe angewiesen sind – die Hälfte von ihnen Kinder. Viele Familien haben ihr Zuhause und ihre Lebensgrundlage verloren. Ihre Ernte und damit ihre Einkommensquelle wurden zerstört. Ihnen fehlt jeglicher Zugang zu Sanitäranlagen oder medizinischer Versorgung. Dadurch breiten sich Krankheiten wie Cholera rasant aus. Auf der Flucht vor Gewalt und Dürre wurden Kinder von ihren Familien getrennt, leben in Unsicherheit und können nicht zur Schule gehen.                 

Armut und Hunger: Ein fataler Kreislauf

Die Ursachen von Hunger sind vielseitig. Aktuell treiben steigende Weltmarktpreise für Energie und Nahrungsmittel immer mehr Menschen in die Armut. Innerhalb der vergangenen 12 Monate sind die Nahrungsmittelpreise in Afrika um durchschnittlich 34 % gestiegen.

Jeder Anstieg der Weltmarktpreise um 1 Prozent stürzt weitere 10 Millionen Menschen in die Armut.

Menschen, die in Armut leben, ernähren sich einseitig. Der Nährstoffmangel schwächt ihr Immunsystem und erhöht die Anfälligkeit für Krankheiten. Erwachsene sind kaum in der Lage zu arbeiten, um den Lebensunterhalt für ihre Familie zu verdienen. Chronisch hungernde Kinder tragen oft lebenslange gesundheitliche Folgen davon.

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