#LuftNachOben gegen die Hilfskürzungen der Bundesregierung

„Lasst das System nicht zusammenbrechen“ – Protestaktion des Bündnisses #LuftNachOben 

Symbolisch stützt heute ein sechs Meter hohes Kartenhaus am Brandenburger Tor ein. Gemeinsam mit 24 weiteren Organisationen, initiiert von Save the Children, demonstriert ora Kinderhilfe international e.V.  im Rahmen der Kampagne #LuftNachOben vor dem Brandenburger Tor gegen die geplanten Kürzungen der Etats für humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit der Bundesregierung.

 

Zwei Tage vor der Haushalts-Bereinigungssitzung des Bundestages fordert der Zusammenschluss von Hilfsorganisationen aus den Bereichen Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe angesichts der vielen weltweiten Krisen eine strategische und langfristige Politik zur Stärkung des humanitären Systems. Rund 339 Millionen Menschen sind 2023 auf lebensrettende humanitäre Hilfe angewiesen, 65 Millionen mehr als im Jahr zuvor. Obwohl der Bedarf auf eine Rekordhöhe gestiegen ist, plant die Bundesregierung hier drastische Einsparungen.

 

„Wir brauchen eine ausreichende Finanzierung des internationalen Unterstützungssystems, sonst bricht die deutsche Entwicklungszusammenarbeit wie ein Kartenhaus zusammenbrechen. Leidtragende werden immer die Kinder sein“, sagt Carmen Schöngraf, Geschäftsführtender Vorstand bei ora Kinderhilfe international e.V.  „Ob in Kenia oder Malawi oder anderen notleidenden Regionen Afrikas oder Osteuropas: eine verlässliche Finanzierung mit Augenmaß ist dringend geboten, anstatt mit Nothilfebudgets per Nachtragshaushalt das Gießkannenprinzip zu bedienen. Wir wissen doch, dass durch den Klimawandel Katastrophen zunehmen. Umso wichtiger sind jetzt planbare Projekte, die nachhaltig finanziert sind und nicht auf tönernen Füßen stehen. Nur so lindern wir nachhaltig die Not der Kinder, ihrer Familien und aller betroffenen Menschen.“

 

Gemeinsam stellt das Bündnis #luftnachoben fest: „Wir sind weit davon entfernt, Probleme wie Armut, Hunger, Ungleichheit oder die Folgen der Klimakrise so zu bekämpfen, wie es nach der Agenda 2030 unsere Pflicht und Verantwortung wäre. Deshalb dürfen die Etats des Entwicklungsministeriums und die Mittel für humanitäre Hilfe des Auswärtigen Amtes nicht weiter gekürzt werden. Bereits versprochene Unterstützung muss haushaltspolitisch abgesichert sein.“

©  2023 by ora Kinderhilfe international e. V.

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